„Sie sagten mir, ich sei nutzlos!“

Wie unendlich wertvoll eine ORA-Patenschaft für ein Kind in Ghana, Haiti, Indien oder Uganda ist, erleben wir bei ORA tagtäglich. Doch immer wieder gibt es Momente, die uns besonders berühren. So wie dieser Brief, in dem Zibia aus Uganda ihrer ORA-Patin von ihrem beschwerlichen Leben erzählt und ihre Dankbarkeit für die Unterstützung ausdrückt. Zibia besucht regelmäßig die Programme im Nachbarschaftszentrum „Nazareth Haus“, die ORA-Projektpartnerin Judith und ihr Team anbieten. Zibia schreibt:

„Liebe Patentante, wie geht es dir und deiner Familie? Es ist mir eine Freude, dir mit Stift und Papier zu schreiben und von meinem Leben zu erzählen. Ich bin ein behindertes ugandisches Mädchen, das bald 14 Jahre alt wird. Meine rechte Hand und mein linkes Bein sind gelähmt. Deshalb wurde ich von meinen Eltern und auch von meinen Mitmenschen abgelehnt. Sie sagten, ich sei nutzlos. Mein Vater ging in den Kongo, ich habe ihn nie kennen gelernt. Meine Mutter hat einen anderen Mann geheiratet, weit weg von uns. Doch meine Urgroßmutter, also die Mutter meines Vaters, hatte Mitleid mit uns und ist eingesprungen, als ich fünf Jahre alt war und mein Bruder drei.
Im Jahr 2022 starb meine Urgroßmutter. Seitdem unterstützt uns unsere Großmutter. Es ist sehr mühsam für sie, weil sie krank und schwach ist. Deshalb kann sie nicht arbeiten gehen, um Geld zu verdienen.
Ich bin dankbar, dass sich durch das Nazareth-Haus ein Weg für mich eröffnet hat. Und ich danke dir sehr dafür, dass Du ein Herz für mich hast! Ich musste seit meiner Geburt viele Herausforderungen in meinem Leben durchmachen, und ich hatte keine Hoffnung mehr, weiter in die Schule gehen zu können. Aber Gott hat durch dich ein Wunder in meinem Leben getan. Ich freue mich, wieder von dir zu lesen! Von Herzen deine Zibia“