Höhere Bildung für ORA-Patenkinder in Ghana

Es sind aufregende Zeiten für einige unserer Patenkinder an der Little Flower School in Ghana! Vor kurzem haben sie ihre Abschlussprüfungen an der Junior High School (JHS) abgelegt und nun wurden die Ergebnisse bekannt gegeben, die über ihren weiteren Ausbildungsweg entscheiden. Voller Stolz berichtet uns Projektpartnerin Bernice Otoo, dass neun der zehn Absolventinnen sich für die weiterführende Schule qualifiziert und eingeschrieben haben. Eine Absolventin wird eine Lehre als Näherin absolvieren.

Die Eltern der Mädchen können weder lesen noch schreiben und für einige von ihnen ist es das erste Mal, dass ein Familienmitglied ein höheres Bildungsniveau anstrebt. Insbesondere die Bildung von Mädchen gilt in manchen Kreisen in Ghana immer noch als überflüssig: warum in Mädchen investieren, die später sowieso Hausfrauen werden und in der Küche arbeiten? Daher lag es für einige Eltern auf der Hand, dass der JHS-Abschluss die höchste Bildungsstufe für ihre Töchter sein sollte.


So auch bei den Teenagermüttern Rose, Victoria und Florence.
Schwangerschaften bei Jugendlichen sind stark stigmatisiert und führen in der Regel zu einem abrupten Schulabbruch.
Manche Mädchen werden zur Strafe für ihre Schwangerschaft ganz von der Schule suspendiert.
Doch die drei jungen Mütter bekamen durch ihre ORA-Paten und die Begleitung an der Little Flower School die Chance, ihre Grundausbildung zu absolvieren. Nun brennen sie darauf, eine höhere Schule zu besuchen!
Natürlich fällt es ihnen schwer, ihre Babys dafür zeitweise in der Obhut ihrer Familie zu lassen. Doch die Mädchen sind überaus dankbar für diese Chance und fest entschlossen, sich auf ihr Studium zu konzentrieren, damit sie ihren Kindern verantwortungsvolle Mütter sein können.

Die jungen Mütter Rose, Victoria und Florence freuen sich schon sehr auf die höhere Schule

Die neun jungen Frauen werden im Internat wohnen. Die meisten Eltern bevorzugen dies, da es die Transportkosten senkt und das Internat ein positives Lernumfeld bietet. Zuhause haben die Mädchen keinen Zugang zu Toiletten, Wasser oder Strom – in der Schule wird all dies von der Regierung kostenlos zur Verfügung gestellt. Einmal im Monat werden die Schülerinnen ihre Familien besuchen, „Hausmannskost“ genießen und sich mit Snacks und Lebensmittelvorräten versorgen lassen.

Dank der finanziellen Unterstützung durch ORA konnten die Mädchen mit allem Notwendigen für ihren Umzug und den Schulstart ausgestattet werden. „Das Einkaufen mit den Mädchen war zwar anstrengend, aber die Fröhlichkeit und Vorfreude der Mädchen hat das hundertfach aufgewogen“ erzählt Bernice berührt. „Zu den Dingen, die wir für sie besorgt haben, gehörten Schulmaterial, Uniformen, Bettwäsche, Arbeitsgeräte, Hygieneartikel, Koffer und eine Lebensmittelgrundausstattung. Sogar etwas Taschengeld konnten wir ihnen mitgeben. Ein großes DANKE von Herzen an die Menschen, die dies möglich machen!“

Du möchtest jungen Menschen in Ghana (Aus-)Bildung ermöglichen? Eine Kinder- oder Klassenpatenschaft gewährleistet nachhaltige Unterstützung und gibt Jugendlichen eine Zukunftsperspektive!

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