Unsere Geschichte
„Alles was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
Unsere Geschichte beginnt mit dem Lebenstraum eines Mannes: „Eines Tages möchte ich vielen Menschen in Armut helfen können.“ Dieser Wunsch begleitete Vereinsgründer Hanspeter Hofinger sein Leben lang, wenn er mit Armut und Ungerechtigkeit konfrontiert wurde.
Mitte der 1990er Jahre wurde es konkret: Ehepaar Hofinger trifft sich mit Freunden um den Bericht eines Freundes aus Bulgarien zu hören. Die Erzählungen und die Bilder schockieren alle Anwesenden. Unvorstellbar ist die Armut am Rande Europas. Schnell steht fest: „Hier möchten wir – mit Gottes Hilfe – helfen.“ Mit einem Gebet besiegelt, ist dies die Geburtsstunde von ORA International Österreich.
So beginnen Hanspeter und seine Frau Adelinde in ihrem Umfeld Sachspenden für Familien und Senioren in Bulgarien zu sammeln. Sie sind überrascht: Rundum ist Hilfsbereitschaft groß und schnell kommen die Güter für den ersten Hilfstransport zusammen. Auch die Dankbarkeit der Empfänger wird deutlich und stärkt die Motivation, weiter zu machen.
1998 kommt es zur Vereinsgründung. Sitz des Vereins ist Hofingers Heimat Andorf, im Bezirk Schärding. Die Vereinsstatuten bestätigen den Vereinszweck bis heute: „Der Verein verfolgt gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne der Entwicklungszusammenarbeit und Katastrophenhilfe für Menschen in Not auf der ganzen Welt.“
Die Begeisterung ist ansteckend: Rasch können Hanspeter und Adelinde Hofinger neue Leute motivieren. Es werden fleißig Sachspenden gesammelt, Hilfsgüter verpackt und verladen, Spenden für die Transporte gesammelt. Für die Finanzierung der Transporte beginnt das Team, direkt im ORA-Lager einen kleinen Teil der Sachspenden zu verkaufen – der Beginn unserer ORA-Flohmärkte.
Schritt für Schritt wächst die Anzahl der Länder und der Projekte, in denen ORA sich beteiligen kann. Stets arbeiten wir mit uns bekannten Projektpartnern zusammen, die vor Ort leben und die Situation der Menschen in Not gut kennen. Es folgen zahlreiche Projektbesuche und Projektreisen nach Osteuropa.
Nach Bulgarien folgen Projekte in Ungarn, Rumänien, Albanien sowie die Slowakei. Neben den Hilfstransporten wachsen auch die Möglichkeiten, Projekte finanziell zu unterstützen. Es werden Häuser gebaut oder renoviert, Suppenküchen ausgestattet, Lernzentren gestartet. 2002 beginnen wir durch Patenschaften für notleidende Kinder, in nachhaltige Schulbildung und Grundversorgung zu investieren.
2007 kommt Ghana als erstes Projektland außerhalb Europas hinzu. Hier bauen wir im Laufe der Jahre einen Kindergarten und eine Grundschule auf. Später folgen Projekte in Haiti, Uganda, Indien und Jemen.
Seit 2013 leitet Katharina Mantler, Tochter von Vereinsgründer Hanspeter Hofinger, als Geschäftsführerin den Verein, während Hanspeter Hofinger nach wie vor ehrenamtlich als Obmann dem Verein vorsteht und sich täglich einsetzt, um seinen Lebenstraum zu erfüllen: Vielen Menschen in Not zu helfen.
Bis heute arbeiten wir treu dem Ideal unseres Gründers: persönlich, mit großem Einsatz, schnell und effektiv. So können wir gemeinsam Not lindern und Brücken zwischen Nord und Süd, Ost und West bauen. Und wir können glaubhaft der Liebe Jesu zu jedem Menschen ein Gesicht geben.