Humanitärer Notstand in Idlib

Die Menschen in Idlib/Syrien kommen nicht zur Ruhe. „Seit 6.10.2023 wird in Idlib systematisch die Zivilbevölkerung bombardiert“ beschreibt ORA-Projektpartnerin Adelheid Schneilinger entsetzt die aktuelle Lage laut ihren Partnern vor Ort. „Vorher gab es auch ständig Luftangriffe, aber nicht in diesem Ausmaß. Die Binnenflüchtlinge in Idlib erleben gerade die Hölle!“

Ähnlich wie nach dem schrecklichen Erdbeben im Februar diesen Jahres arbeiten die Helfer wieder rund um die Uhr, um Wasser und Lebensmittel an die Menschen zu verteilen, die Hals über Kopf aus den Städten geflohen sind. Viele haben in den Zeltlagern Zuflucht gesucht und besitzen buchstäblich nur noch das, was sie am Leibe tragen.

Die ohnehin schwierige Lebenssituation der Binnenflüchtlinge hat sich durch die massiven Raketenangriffe dramatisch verschlechtert. Die Menschen fürchten um ihr Leben, die Grundversorgung ist mangelhaft und zudem steht der eisige Winter vor der Tür. In den von ORA unterstützten Zeltlagern haben heftige Stürme und Regenfälle in den vergangenen zwei Wochen bereits viele Zelte beschädigt. Die wenigen Habseligkeiten und spärlichen Essensvorräte der Menschen wurden durchweicht und großteils zerstört.

„Die Lage vor Ort ist hochgradig gefährlich“ berichtet Adelheid Schneilinger. „Auch die Suppenküchen und Zeltschulen mussten wegen der allgegenwärtigen Gefahr durch Bombardierungen vorerst geschlossen werden.“

Rasche Unterstützung für die Menschen in und um Idlib ist lebensnotwendig – könnt ihr helfen?