In Haiti herrscht kein Krieg im herkömmlichen Sinne, aber das Land befindet sich in einem Zustand extremer Gewalt und Instabilität, die von bewaffneten Banden und kriminellen Gruppen ausgeht. Diese Gruppen haben weite Teile des Landes, einschließlich der Hauptstadt Port-au-Prince, unter ihre Kontrolle gebracht und verursachen massive Vertreibungen, Gewalt gegen die Zivilbevölkerung und eine schwere humanitäre Krise. Der Süden des Landes, in dem auch die von ORA unterstützten Dörfer Raymond, Lougou und Marc liegen, ist glücklicherweise nicht von Bandenübergriffen betroffen. Doch die Inflation verschärft sich täglich und Grundnahrungsmittel sowie andere wichtige Güter sind in den ländlichen Regionen knapp. Dank Spenden können wir gemeinsam mit COFHED – unserem lokalen Partner vor Ort – auf vielseitige Weise helfen.
Gerade in Zeiten von Krise und Unsicherheit ist kontinuierliche Bildung wichtiger denn je. Sie ist ein Anker der Stabilität und die Basis für eine bessere, friedvollere Zukunft. Daher ist es unseren ORA-Projektpartner*innen vor Ort besonders wichtig, dass auch die Kinder in den ländlichen Regionen die Chance haben, zur Schule zu gehen.



Neben der Bereitstellung von Schulbüchern wird den Kindern und Lehrer*innen an der Petite Academie de Lougou (PAL) und an der Jardin des Rossignol Schule an vier bis fünf Tagen pro Woche ein warmes Mittagessen serviert: „Dies hat einen erheblichen Einfluss auf den Lernerfolg der Kinder. Wenn es Essen gibt, sind die Schüler*innen engagierter, sie erbringen bessere Leistungen und können leichter in höhere Klassen aufsteigen,“ schreibt ORA-Projektpartnerin Madeleine Avignon. COFHED kooperiert dabei mit dem „Amt für Ernährung und Entwicklung“ (BND), welches vom Welternährungsprogramm der UN finanziert wird. Die beiden Schulen erhalten im Rahmen dessen regelmäßig Reis, Mais, Bohnen und Öl. „Für die restlichen Zutaten müssen wir selbst aufkommen. Und hierbei kommen ORA und eure Spenden ins Spiel!“ erklärt Madeleine. „Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 64.542 warme Mahlzeiten an 631 Schüler*innen ausgegeben. Was für ein toller Erfolg! Danke!“



Aufgrund von Bandenkriminalität, die mittlerweile fast die gesamte Hauptstadt betrifft, sind viele Familien in ländliche Gemeinden umgezogen. Diese Binnenmigration hat die Schwierigkeiten für viele Familien und Kinder verstärkt. Ressourcenknappheit und hohe Lebenserhaltungskosten verschärfen diese Herausforderungen zusätzlich. Die Sicherheit, dass ihre Kinder täglich mit einem Essen versorgt werden, erleichtert daher viele Eltern.
„Für unser Team, das in Haiti mit den lokalen Gemeinden zusammenarbeitet, ist es wichtig zu verstehen, wie die Kinder leben. Jedes Jahr gibt es im Rahmen diverser Programme viele positive Entwicklungen, die uns zu noch mehr Engagement und kontinuierlicher Innovation inspirieren. Doch ohne die Unterstützung von ORA und Spenden könnten wir dies alles nicht leisten. Gott möge euch alle segnen!“
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