Seit September 2024 unterstützen wir in Zusammenarbeit mit der griechisch-katholischen Caritas einen kleinen Waschsalon mit angeschlossenem Café in der Stadt Uschhorod im Westen der Ukraine. Hier können Geflüchtete, verarmte Pensionist*innen, junge Familien und Notleidende ihre Wäsche waschen und gleichzeitig im Café soziale Kontakte knüpfen.
Uschhorod zählte vor Beginn des Krieges rund 120.000 Einwohner*innen. In den letzten Jahren sind mehrere Zehntausende dazugekommen. Die Stadt wurde seit Beginn des Krieges nicht bombardiert und zählt als einer der sichersten Orte innerhalb des Landes. Aus diesem Grund ist Uschhorod zu einem wichtigen Versorgungs- und Transportknotenpunkt für Menschen geworden, die aus anderen Regionen der Ukraine fliehen.
„Im ersten Quartal 2025 waren rund 85% der Waschsalon-Besucher*innen Binnenflüchtlinge aus der Ukraine. Vor allem im Jänner und Februar kamen wieder zahlreiche Evakuierungs-Züge aus Charkiw und anderen Regionen der Ostukraine bei uns in Uschhorod an. Die meisten sind Frauen und Kinder. Nicht alle von ihnen blieben hier in der Stadt, einige ziehen weiter, viele bleiben. Unser karitativer Waschsalon ist vor allem für geflüchtete Menschen ein Treffpunkt und Hoffnungsort geworden,“ schildert uns ORA-Projektpartner Pater Janosch Fülöp.
Mit Spendengeldern sichern wir die Anstellung der Wäscherinnen und beteiligen uns an den Kosten für Strom, Wasser und Instandhaltung. Vielen Dank! In Zukunft sind auch regelmäßige Treffen für Frauen und Kinder geplant, wo sich die Teilnehmenden in Anwesenheit einer Sozialarbeiterin und/oder Psychologin austauschen können.
Auch weiterhin sind wir dankbar über jeden Euro, der für unsere Arbeit in der Ukraine gespendet wird.