Gemeinsam mit den Cluny-Ordensschwestern unterstützen wir im Bundesstaat Tamil Nadu in Indien arme und ausgegrenzte Menschen. Von ihrer sozialen Arbeit am Cluny-Standort Fatima berichtete uns zuletzt Sr. Olive:
„Wir dienen den Menschen, indem wir Armen und Bedürftigen die Hand reichen. Aus jeder unserer fünf Frauenselbsthilfegruppen erhielt ein Mitglied eine Nähmaschine. Damit können diese Frauen etwas Geld für sich und ihre Familien verdienen. Unser Hilfspfarrer segnete die Maschinen für die Frauen.


Bei unseren Hausbesuchen erfuhren wir, dass K. Rithish, einer der Jungen aus dem Lily-Parlament, wegen mangelnder Anwesenheit und unregelmäßigem Unterrichtsbesuch der Schule verwiesen wurde. Durch unsere ständigen Bemühungen gelang es uns, ihn nach zweimonatiger Abwesenheit wieder in die Schule zu bringen.

Für die Kinder veranstalten wir wöchentliche Kinderparlamente und sie gehen regelmäßig zur Schule. Wir verfolgen ihre Lernfortschritte, indem wir ihre verschiedenen Schulen besuchen, uns mit den Lehrer*innen austauschen und das Schulgeld für die ORA-Patenkinder bezahlen. Für alle Parlamentskinder haben wir Lernmaterial zur Verfügung gestellt, und für die bedürftigen Kinder spendeten wir zudem Uniformen und andere notwendige Dinge. Unsere Sozialarbeiter*innen nahmen an einem eintägigen Workshop teil, um zu lernen, wie sie die Kinderparlamente noch besser führen und lebendig gestalten können.„
Und Sr. Pauline lässt uns an den sozialen Aktivitäten am Standort Gangavalli teilhaben:
„Um unser gutes Verhältnis zu den Eltern der von uns betreuten Kinder und den Frauen aus den Selbsthilfegruppen zu pflegen, machten wir zuletzt 79 Hausbesuche. Wir ermutigten die Erwachsenen, ihre Kinder zu sorgfältigen Hausübungen anzuleiten, sie rechtzeitig zu den wöchentlichen Treffen und zur Zoom-Sitzung zu schicken, besonders bei Regen auf ihre Gesundheit zu achten und ihnen einen kleinen Platz zum Anpflanzen von Grünzeug und Gemüse zur Verfügung zu stellen.
Wegen des Regens und der Festivalsaison war es herausfordernd, die Kinder für die Kinderparlamente zu versammeln. In ihren Sitzungen erstellten sie ambitionierte Aktionspläne, die sie anschließend umsetzten: Bäume pflanzen, Verteilung von gedruckten Gesundheitsinformationen in ihrer Straße sowie die Gestaltung und Pflege eines Hausgartens mit Gemüse, Kräutern und Brinjal-Pflanzen. Eine Gruppe klärte die Nachbarn über die Nutzung von Strom bei nassem Wetter auf. Eine andere Gruppe übernahm eine Patenschaft für einen älteren Menschen und verbrachte viel Zeit damit, einfach nur zuzuhören.
Von Zeit zu Zeit besuchen unsere Animateur*innen und Schwestern auch unsere elf Frauen-selbsthilfegruppen in ihren Gebieten und führen Informationsveranstaltungen durch. Die Gruppenleiterinnen organisieren die monatlichen Treffen und sammeln die Ersparnisse und Beiträge der Teilnehmerinnen ein. Sie behalten auch die Übersicht über die ausgegebenen Kuh-, Ziegen und Mikrokredite.
Als weitere soziale Aktivität besuchten wir ein staatliches und ein privates Krankenhaus und trafen uns mit den Patient*innen. Wir hörten uns ihre Probleme an, gaben ihnen Ernährungstipps und baten sie, auf Sauberkeit zu achten, um bei diesem nassen Wetter Krankheiten zu vermeiden.

Um die wertvolle Arbeit der Cluny-Schwestern aufrecht zu erhalten, sind wir ganzjährig auf Spenden angewiesen. Kannst DU helfen?