Hoffnung für den Jemen!

Endlich gibt es wieder neue Hoffnung für den Jemen. Seit dem 2. April 2022 herrscht im Land eine Waffenruhe – das erste Mal seit sechs Jahren! Diese Feuerpause könnte eine bedeutende Wende im Verlauf des Krieges darstellen. Beten wir, dass der Konflikt bald ein Ende nimmt!

Doch bis es soweit ist, sind die Menschen im Jemen weiterhin auf unsere Hilfe angewiesen. „Nach wie vor habe ich meine Praxis in Al Hudaydah für Eltern und ihre Kinder regelmäßig geöffnet“ schreibt uns Dr. Moharram, „jeden Donnerstag können sie ohne Voranmeldung zu mir kommen. Leider ist es aber nicht allen Eltern möglich, in meine Praxis zu kommen. Viele wohnen einfach zu weit, es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel, und viele haben auch einfach nicht genug Geld, um den Weg zu mir in die Praxis aufzunehmen. Deshalb fahre ich, wann immer es mir möglich ist, mit meinem Team direkt in die Dörfer.“

Vor wenigen Wochen war Dr. Moharram zu Besuch im Dorf „Dear Ali“. Dear Ali ist ca. zwei Autostunden von Al Hudaydah entfernt. Viele Menschen hier arbeiten eigentlich im Agrarsektor als Kleinbauern. Wegen dem Krieg im Land und den damit einhergehenden Blockaden gibt es aber keinen Treibstoff, um den Strom für die Pumpen der Wasser-Versorgung zu garantieren. Da es sehr trocken und heiß ist, ist die Bewässerung unersetzlich. Ohne sie ist es kaum möglich, Landwirtschaft zu betreiben!

In Dear Ali wurde ich auf Yahya aufmerksam. Ich musste ihn gar nicht erst untersuchen, denn beim Anblick war bereits klar, dass er sofort ins Krankenhaus muss. Es ist jedes Mal wieder erschreckend, Kinder in diesem Zustand zu sehen. Es wird nicht leichter für mich!“ Yahya ist bereits acht Jahre alt, aber aufgrund seiner Mangelernährung stark unterentwickelt. Als Dr. Moharram ihn antraf, konnte er nicht aufstehen, denn es fehlten ihm die nötigen Kräfte dazu. Yahyas Eltern sind sehr arm. Sein Vater ist bereits zu alt, um zu arbeiten. Er ist abhängig von der Unterstützung durch Verwandte oder andere Menschen, die die Familie von Zeit zu Zeit unterstützen. Die Mutter von Yahya findet keine Arbeit und hat keine Möglichkeit, Geld zu verdienen.

Eure Spenden tragen dazu bei, dass ORA-Projektpartnerin Dr. Moharram Kindern wie Yahya helfen kann! Sie organisierte für den Jungen den Transport ins Krankenhaus. „Auch die Behandlung konnte ich bezahlen. Im Jemen gibt es keine Krankenversicherung – jede Behandlung, egal wie klein sie ist, muss bezahlt werden. Das ist für die Eltern unmöglich!“

Im Namen von Dr. Moharram und all der geretteten Kinderleben danken wir euch für eure finanzielle Unterstützung! Ohne eurer Spenden wäre diese wertvolle Arbeit im Jemen nicht möglich. Herzlichen Dank!

ORA-Friedenspate werden: Ob im Jemen, in Syrien, der Ukraine oder anderswo: Krieg bringt immer hohe Verluste für die Bevölkerung mit sich – und vor allem Kinder sind die Leidtragenden. Man raubt ihnen jede Chance auf Bildung, Schutz und eine hoffnungsvolle Zukunft. Mit einer regelmäßigen Spende ab 15 Euro monatlich ermöglichen Sie uns, langfristig zu helfen und Opfer von Kriegen zu versorgen. Sie helfen mir ihrer Friedens-Patenschaft auch dann, wenn die Aufmerksamkeit der Medien verebbt, aber die Not weiterhin besteht. Jetzt Friedens-Pate werden!

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