Corona in Indien: Sr. Ephrem berichtet

Seit Ende März gibt es in Indien strenge Ausgangssperren. Das Haus darf man nur verlassen, wenn man Lebensmittel oder Medikamente besorgen muss. Mit dem Auto darf man nur mit einer speziellen Sondergenehmigung unterwegs sein. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss mit hohen Strafen rechnen.

Übergabe von Lebensmittel an Bedürftige

„Gott sei Dank ist bisher niemand aus den Kinderparlamenten oder den Dörfern am Virus erkrankt“, schreibt uns ora-Projektpartnerin Sr. Ephrem. Doch durch die Corona-Maßnahmen ist die Situation für die Menschen in Indien extrem schwierig. Wie sollen Tagelöhner-Familien wochenlang ohne Arbeits-möglichkeit und ohne Essen überleben? 

Der südöstliche Bundesstaat Tamil Nadu, in dem unsere ora-Projektpartner arbeiten und auch die Patenkinder zu Hause sind, zählt zu den am meisten Betroffenen Bundesstaaten Indiens. Die Verzweiflung der Menschen steigt. Die Sperre gilt vorerst bis 17. Mai. Sr. Ephrem vermutet, dass das neue Schuljahr, welches normalerweise im Juni beginnt, erst im August beginnen kann.
„Täglich kommen Hunderte von Menschen zu uns ins Kloster und bitten uns um etwas Reis. Aber es sind Tausende, die Hilfe brauchen. Alleine in den Kinderparlamenten sind 1.387 Kinder.“ Sie möchte daher ab sofort an möglichst viele Familien Lebensmittel-Pakete mit Reis, Öl, Linsen und Gewürzen verteilen. „Obwohl es nicht viele Infizierte bei uns in der Gegend gibt, hat die Armut stark zugenommen. Wir fühlen überall die Leere. Die Preise für Lebensmittel sind sofort in die Höhe gegangen. Wir hoffen und beten, dass sich dieses Chaos bald ändern wird.“ erzählt Sr. Ephrem.
Unsere Projektpartner vor Ort kümmern sich auch in dieser schwierigen Zeit um die, die dringend Hilfe benötigen. Dafür sind wir auf Spenden angewiesen. Jeder Beitrag hilft uns, wichtige Unterstützung zu leisten. Vergelt’s Gott!
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