Über ein Jahr lang war es uns nicht möglich, unsere geplante Hühner-Aktion durchzuführen. Doch vor wenigen Wochen, im Mai und Juni 2021, war es endlich soweit. Dank zahlreicher Spenden für Hühner konnten wir Frauen wie Obiageli wieder ein Stück Hoffnung und Zuversicht schenken.
So wie auch 14 weitere Familien aus dem Dorf Awgbu bekam Frau Ogbuekwe Obiageli (am Foto mit ihren Kindern) 20 Küken überreicht:
„Ich bin so dankbar! Ich werde versuchen, weiter zu züchten, und durch den Verkauf nicht nur meine Familie ernähren, sondern auch die Schulgebühren meiner Kinder finanzieren. Ich habe sechs Kinder, wobei drei von ihnen bei Verwandten leben, weil ich bisher finanziell nicht für sie sorgen konnte.Das schmerzt sehr. Mein Mann ist vor einiger Zeit gestorben, und ich muss für meine Familie allein aufkommen. Doch durch die Hühner habe ich jetzt endlich wieder ein Einkommen. Ich danke euch so sehr!“
Auch im Dorf Nibo konnten wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern vor Ort 15 Familien mit je 20 Küken beschenken. Jonas Nwafor, ORA-Projektpartner in Nigeria, schreibt uns: „Das Hühner-Projekt ist ein großer Erfolg. Insgesamt 600 Küken haben wir im Mai und Juni 2021 verteilt! Gleich vorweg möchte ich allen danken, die mit ihren Spenden dazu beigetragen haben. Ich wünschte, ihr könntet alle die große Freude und Dankbarkeit der Beschenkten sehen. Bevor es jedoch überhaupt zur Übergabe der Hühner kam, organisierten wir einen „Workshop-Tag“. Dabei lernten die späteren Empfänger und Empfängerinnen, was es bei der Haltung von Hühnern zu beachten gibt. Alle 600 Küken wurden vor der Übergabe geimpft und medizinisch untersucht. Dennoch lernten die Beschenkten an diesem Tag, wie man bestimmte Krankheiten bei den Tieren rasch erkennt und behandelt.“
Am Tag nach dem Workshop war es dann endlich soweit: wir konnten insgesamt 30 Familien aus den Dörfern Awgbu und Nibo je 20 Küken überreichen. Zusammen mit den Tieren erhielt jeder der Beschenkten auch drei große Säcke mit Futter und Medikamente für die Hühner. Was für eine tolle Aktion – Danke!“