Die Not vieler Menschen in Nordalbanien wurde in den letzten Wochen durch tagelange Regenfälle und heftigen Schneefall verschärft. Schwester Gratias schreibt, dass rund um die Stadt Shkodra die Häuser vieler Familien überschwemmt wurden. Es sind ohnehin die Ärmsten, die so nahe am Fluss leben: sie hat es erneut getroffen.
Auch rund um Fushe-Arrez in den Bergen ist die Situation angespannt. Durch die Wassermassen gab es Erdrutsche, die Häuser und Tiere mit sich rissen. Viele Familien suchen vorübergehend in Kirchen Unterschlupf. Andere sind bei Verwandten untergekommen.
„Leider tut der Staat fast nichts“, schreibt Sr. Gratias. „Schnee gibt es in Fülle, leider viel zu viel und es ist kalt. Einige Familien haben durch die Erdrutsche ihre ganze Existenz verloren. Wir sind auf der Suche nach leerstehenden Häusern, welche die Besitzer für diese Familien abgeben könnten. Ich bekomme ständig Anrufe, dass die Dächer so defekt sind, dass im Inneren der Häuser alles nass ist. z.B. die Mutter von Melissa aus Aprrip: sie weiß sich nicht mehr zu helfen, weil sowohl Matratzen wie Kleidung durchnässt sind. Die Boote wurden vom Hochwasser weggeschwemmt und sie haben somit keinen Anschluß mehr aufs Festland. Sobald es trocken ist, werden wir dieser Familie Wellblech liefern, um das Dach dicht zu machen.“
Liebe Freunde, wir sind dankbar für jede Spende für den Wiederaufbau von Häusern, Dachreperaturen sowie für den Ankauf von Schafen und Kühen. Jede Spende sichert Existenzen in Nordalbanien. Helfen Sie mit!
Ebenso wird gleich nach Ostern der nächste Hilfstransport für Albanien bei uns beladen und losgeschickt. Die Lebensmittel, Kleinmöbel und Kleiderpakete sind jetzt mehr denn je gefragt. Danke.